Glaubst du auch daran, dass alles im Leben einen Sinn hat?
Die meisten Menschen beantworten diese Frage mit „Ja“ und doch haben sie in ihrem eigenen Leben ganz oft das Gefühl, dass dem nicht so ist, weil gerade bei unangenehmen Dingen der Sinn oft nicht leicht zu entdecken ist. Zumindest dann nicht, wenn man gerade mittendrin steckt.
Anzuerkennen, dass auch unangenehme körperliche Symptome, die man am liebsten einfach nur loswerden möchte, sehr sinnvoll sind, ist nicht einfach.
Gerade bei gesundheitlichen Problematiken kann es aber ein wesentlicher Faktor für die Heilung sein, diesen Sinn zu finden und dementsprechend zu handeln.
Der Körper „denkt“ sich immer etwas bei dem, was er tut. Und dabei solltest du ihn unterstützen.
In sehr vielen Fällen möchte er sich reinigen. Also Stoffwechselabfälle, abgestorbene Zellen und Giftstoffe ausscheiden, die sich angesammelt haben und zur Belastung geworden sind. Es ist kein Zufall, dass die allermeisten Symptome mit irgendeiner Form von Ausscheidung verbunden sind. Zum Beispiel Fieber und jede andere Form des verstärkten Schwitzens, Blutungen, Durchfälle, Ausflüsse aus den Geschlechtsorganen, der Nase, den Augen oder der Haut, Erbrechen und vieles andere mehr.
Ebenfalls sehr häufig versucht der Organismus Mangelerscheinungen auszugleichen. Entzieht er zum Beispiel Wasser aus den Gelenksknorpeln, sodass es zu schmerzenden Gelenken oder sogar zu Bandscheibenvorfällen kommt, macht er das nur deshalb, weil die Flüssigkeit dringend benötigt wird. Diese Vorgehensweise ist immer noch schonender, als das Kreislaufsystem oder die Organe unterzuversorgen. Gleiches gilt, wenn aus Haaren, Zähnen, Knochen oder sogar Gefäßwänden Mineralien entnommen werden.
Wird der Blutdruck erhöht, ist auch das eine Regulationsreaktion. Das Gewebe ist so verschlackt, dass der Sauerstoff seinen Weg in die einzelnen Zellen nur bewältigen kann, wenn er mit mehr Druck angeliefert wird.
Jede Reaktion hat einen ganz bestimmten Zweck und es ist höchst hilfreich, diesen Zweck zu durchschauen.
Wird der Körper, in dem was er erreichen will, unterstützt, sind meist schon nach kurzer Zeit die Beschwerden nicht mehr notwendig, während es bei medikamentöser Unterdrückung oft nur kurzfristig zur Erleichterung, in der Folge dann zu Symptomverschiebung oder sogar zu einer Verschlimmerung kommen kann.
Die erste Bedeutung, die jedes Symptom hat, findet sich also auf der materiellen Ebene.
Die zweite auf der seelisch-geistigen.
Die Beschwerden bringen eine Botschaft mit, eine Einladung an den Betroffenen, etwas in seinem Leben zu verändern. Wird dem entsprochen, kann das Symptom in der Regel gehen. Das muss keine Veränderung im Außen sein, sehr oft geht es nur um einen Wandel in der inneren Haltung.
Um Krankheitsbilder sehr genau zu entschlüsseln, ist es natürlich notwendig, den Menschen kennenzulernen und sich ein umfassendes Bild der gesamten Persönlichkeit zu machen. Trotzdem lassen sich einige Elemente durchaus auch generalisieren.
So steht zum Beispiel eine Allergie für einen Aggressionsstau, Probleme mit der Atmung für eine Unausgeglichenheit des Gebens und Nehmens, Hautkrankheiten können auf einen Nähe-Distanz-Konflikt hinweisen und Gelenksbeschwerden zeigen, dass im übertragenen Sinn Starrheit eingetreten ist und man sich wieder flexibler zeigen darf.
Wenn die Seele etwas mitteilen will, versucht sie das in der Regel zuerst über die Gefühle.
Ein gutes Gefühl bedeutet: „Sehr gut, genauso weiter machen“. Fühlt man sich dagegen schlecht, heißt das: „Bitte ändere etwas, das tut dir nicht gut.“
Wie ist das bei dir? Hörst du immer gleich auf solche Hinweise?
Die meisten Menschen machen es nicht. Ist ja auch nicht so einfach. Du kannst nicht immer sofort zu arbeiten aufhören, wenn du müde wirst, du kannst nicht immer sagen, was du denkst und du kannst auch nicht immer problemlos und ohne Konsequenzen Nein sagen, wenn jemand etwas von dir will.
Also werden die Gefühle ignoriert und das führt dazu, dass auf Dauer die Stimme der Seele lauter wird. Ganz genauso wie auch kleine Kinder sehr unangenehm werden können, wenn man sie nicht beachtet. Das ist überhaupt nicht böse gemeint, aber die Botschaften deiner Seele an dich sind sehr wichtig, weswegen sie sicher gehen muss, dass du sie bekommst.
Der nächste Schritt ist also, dass dein Körper als Botschafter eingesetzt wird und dich mit Beschwerden daran erinnert, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Es bedarf lediglich ein bisschen Übung, um Symptome relativ genau deuten zu lernen.
In der Folge wäre es wichtig, sich nicht mehr zum Opfer der Umstände zu machen, sondern die Verantwortung für den Zustand zu übernehmen, in dem man sich befindet. Man kann entweder durch eine neue Sichtweise oder konkrete praktische Schritte einen Wandel einleiten.
Zwei Dinge helfen langfristig nicht: Einfach davonzulaufen und so zu tun, als hätten die Unannehmlichkeiten gar nichts mit einem selbst zu tun. Zum Beispiel, indem man eine Beziehung beendet, einen Job kündigt oder Symptome medikamentös unterdrückt, ohne selbst aktiv zu werden. Innerhalb recht kurzer Zeit taucht das Problem dann in einem anderen Job, in einer neuen Beziehung oder an anderer Stelle im Körper wieder auf. Auch nur zu jammern und nach Argumenten zu suchen, warum eine Veränderung unmöglich ist, bestärkt nur die Opferhaltung und führt ebenfalls zu nichts.
Wenn sich etwas ändern soll, muss man etwas verändern.
Gerade chronische Krankheiten haben oft auch noch eine höhere Bedeutung.
Das ist ein Sinn, der weit über deine persönlichen Interessen hinausgeht.
Das Leben, Gott, deine Seele, das Universum oder wie auch immer du dazu sagen möchtest, kommuniziert über deinen Körper mit dir. Es kann es sein, dass deine Beschwerden dich auf ein Talent hinweisen oder eine Lebensaufgabe, die du noch nicht lebst.
Wie ist das bei dir? Hast du deine Bestimmung, deinen Platz im Leben schon gefunden? Oder kann es sein, dass dein Körper dich verzweifelt darauf aufmerksam machen will?
Wenn ich sage, dass diese Bedeutung über deine eigenen Interessen hinausgeht, meine ich damit, dass es auch für deine Mitmenschen eine Bedeutung hat, ob du deine einzigartigen Fähigkeiten, Talente und Ideen mit der Welt teilst oder ob sie in Form eines riesigen Energieknödels dein System verstopfen. In meiner Arbeit mit chronisch kranken Menschen stoßen wir oft auf Aspekte der Persönlichkeit, die erst gelebt werden müssen, bevor der oder die Betroffene wieder ganz gesund werden kann.
Wenn du mehr über die Bedeutung verschiedener Krankheitssymptome und deine Möglichkeiten zur Selbsthilfe erfahren möchtest, hol dir mein Buch „Hör auf deinen Körper und werde gesund“.
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