Alexandra Stross Sylke Gall 7955

Heilst du schon oder manipulierst du noch?

Eine Teilnehmerin aus meiner Ausbildungsgruppe fragt mich heute, wie sie ihrer Klientin erklären soll, dass ihr Partner sich immer noch unsicher ist, ob er die Beziehung fortführen möchte. „Wir haben gemeinsam so erfolgreich an ihrer emotionalen Abhängigkeit gearbeitet und sie hat sich so verändert. Wäre es nicht logisch, dass das Problem sich dann löst und ihr Partner sich wieder mehr zu ihr hingezogen fühlt?“

Das wäre nur eine von vielen möglichen Entwicklungen. Wenn man bereit ist, sich die eigenen Themen anzuschauen, wendet sich vieles im Leben zum Besseren. Doch das heißt auch, dass sich auflöst, was nicht mehr für alle Beteiligten das Beste ist. Anfangs kann sich das so anfühlen, als würde sich die Lage verschlechtern.

Oft ist es aber auch so, dass die Arbeit an den eigenen Themen nur ein anderer Weg ist, um zu versuchen, die Dinge zu kontrollieren. So nach dem Motto: „Ich verändere mich jetzt, damit sich mein Partner auch verändert.“

Das klappt dann nicht, weil es nicht klappen soll. Man hat sich nur scheinbar weiterentwickelt, wenn man immer noch manipuliert, nur auf andere Art als früher. Die Lösung wäre, die Kontrolle loszulassen. Also in die Einstellung zu kommen: „Ich schau mir meine Themen an, um freier zu werden und Vertrauen zu lernen.“

Vertrauen ist nicht, daran zu glauben, dass es gut ausgeht.

Vertrauen ist zu wissen, dass es gut ist, egal wie es ausgeht.

Das schaut aus wie eine schlechte Nachricht für alle Kontrollettis. Die gute ist jedoch: Kontrolle ist möglich. Aber nicht, wenn man von ihr abhängig ist. Im Sinne der Polarität kann man die Dinge dann beeinflussen, wenn man ihnen auch ihren Lauf lassen kann.

Natürlich habe auch ich Ziele und genieße es, sie immer öfter zu erreichen. Doch das schaffe ich, indem ich die dazugehörigen Schritte gerne setze und nicht immer auf das Ergebnis schaue. Ich weiß ja, dass es sich in jedem Fall auszahlen wird.

Solange man verbissen versucht, die eigenen Vorstellungen durchzusetzen, ist man sich selbst der stärkste Gegner. Die Verbissenheit drückt ja nur die Angst aus, am Ende doch wieder zu kurz zu kommen.

Bevor meine Klienten das Polaritätsgesetz verstehen, setzen sie Schritte, um ihre Beschwerden loszuwerden und wundern sich, warum es nicht klappt.

Heilung bedeutet nicht in erster Linie, den Körper zu beherrschen und weiterhin zornig oder tief getroffen zu sein, wenn das nicht gelingt.

Heilung bedeutet, im Frieden mit dem Körper zu sein. Auch dann, wenn er nicht so reagiert, wie ich mir das vorstelle.

Ganz automatisch, wird er dann immer öfter tatsächlich wunschgemäß reagieren.

Alexandra Stross Blogpost 3 ganz wichtige Punkte, warum Gesundheitsziele

3 Ganz wichtige Punkte, warum Gesundheitsziele nicht erreicht werden

Wenn man viel probiert, um gesund zu werden und nicht den gewünschten Erfolg damit erzielt, kann das ganz schön frustrieren. Doch meistens sind es immer die gleichen Gründe, warum es nicht klappt, an denen man ganz leicht ansetzen kann.

 

1)Die Schritte, die man versucht hat umzusetzen, waren viel zu groß

Oft sind Menschen erst dann bereit, etwas an ihrem gewohnten Verhalten zu verändern, wenn es wirklich fast schon überlebenswichtig ist, also wenn von außen ein enormer Druck vorhanden ist.
Solange die Probleme auszuhalten sind, bleiben sie stur auf der Spur. Nachdem wir aber da sind, um uns weiterzuentwickeln, führt das dazu, dass das Leben dann den Druck erhöht und sich die schwierigen Situationen häufen. Dazu kommt es gar nicht erst, wenn man bereit ist auch schon kleine Probleme zum Anlass zu nehmen, genau hinzuschauen und gegebenenfalls auch etwas zu verändern.

Abgesehen davon beginnst du im Fitnessstudio auch nicht mit der 100 kg Hantel zu trainieren. Handhabe es im Leben auch so. Stell dich erst den kleineren Herausforderungen und mit jedem Erfolgserlebnis baust du deinen Selbstwert auf und kannst dich weiterwagen.

Gerade wenn es dir nicht gutgeht, kannst du keine riesigen Veränderungen umsetzen.

Doch was, wenn der Druck schonmal da ist, zum Beispiel durch eine Krankheit und da einfach vieles ist, was nicht so bleiben kann wie bisher?
Trotzdem: du kannst nicht an der größten Baustelle mit dem Aufräumen anfangen.

Wenn du zum Beispiel vermutest, dass deine Beschwerden damit zu tun haben, dass du in deinem Job unglücklich bist, kannst du weder damit anfangen, den Job einfach zu kündigen, noch kannst du diese Tatsache völlig ignorieren. Hier ist ein sinnvoller Zwischenschritt gefragt.
Du darfst dich fragen, wo überall in deinem Alltag du deine Stärken und Talente nicht lebst, deine Bedürfnisse übergehst und dich für andere verbiegst. Dann such dir die kleinsten davon heraus, um dein Muster zu durchbrechen. Auch in deinem Job wirst du Möglichkeiten finden, dich besser zu verwirklichen, auch ohne gleich zu kündigen.

Veränderungen müssen Schritt für Schritt von innen heraus erfolgen und Gewohnheiten von Grund auf aufgebaut werden.

Was würde es dir bringen, nur den Job zu wechseln und alles andere beizubehalten? Sicher nicht deine Gesundheit zurück.

„Ganz oder gar nicht“ lautet ein beliebtes Motto, das sich sehr blockierend auswirken kann. So werden große Entscheidungen entweder ewig aufgeschoben oder übers Knie gebrochen, um sich nachher als erfolglos herauszustellen.

Ich gebe dir ein weiteres Beispiel: Willst du deine Ernährung umstellen, dann lass nicht von heute auf morgen alles weg, was du liebst und nur leider ungesund ist.
Gib deinem Körper und deiner Seele die Möglichkeit, sich langsam umzustellen. Lass das weg, auf was du auch mit einem realistischem Blick dauerhaft verzichten kannst, damit du dich bald über Erfolge freuen kannst und nicht am fünften Tag wieder schwach wirst und in einem Monat immer noch genau da stehst, wo du heute stehst.

2)Die krankmachenden Muster werden 1:1 auf den Heilungsprozess übertragen

Die häufigsten Muster die Menschen dauerhaft krank machen sind wahrscheinlich:

    • Der Wunsch alles zu kontrollieren
    • Widerstand gegen fast alles
    • Zu hohe Ansprüche an sich selbst

Ganz viele Leute die zu mir kommen, sind sehr reflektiert und haben bevor sie zu mir kommen schon selbst erkannt, was sie sich da angewöhnt haben und dass ihnen das nicht guttut. Was sie nur gerne übersehen ist das, dass sie unmöglich gesund werden können, wenn sie sich bei ihren Bemühungen  automatisch wieder bis zum Hals in diesen Gewohnheiten verstricken.

Sobald eine Maßnahme ergriffen wird, reagiert der Körper und sofort ist eines klar: Da muss was schief laufen. Es schmerzt hier und zieht da, hier ein komisches Gefühl, das kann so nicht richtig sein. Keine Spur von Hingabe oder Vertrauen in die Regulationsmechanismen des Körpers, nur das ewige: „Ich weiß es besser, wie es gehört.“

Ängste bei Reaktionen sind verständlich, aber bitte versuch zu erkennen, dass dich genau diese Kontrolle krank gemacht hat und dass du eingeladen bist, einfach einmal loszulassen und zu beobachten.

Was dich in erster Linie gesund macht, ist gar nicht die Methode die du anwendest, die Maßnahmen, die du ergreifst, sondern dass du es schaffst, dich selbst zu überwinden und aus deinen Mustern Schritt für Schritt auszusteigen!

3) Es wird nicht lange genug durchgehalten

Aus den ersten beiden Punkten ergibt sich der letzte. Weil man sich selbst überfordert und weil man es nicht schafft, Reaktionen des Heilungsprozesses einfach interessiert und beobachtend wahrzunehmen, wird der Prozess abgebrochen.

Dann fällt man erst wieder für Wochen oder sogar Monate in eine Resignationsphase, weil ja eh alles umsonst ist und dann beginnt der Kreislauf von neuem.
Die Lösung wäre so nah gewesen. Einfach weitermachen.

Alexandra Stross

Mein ganz persönlicher Heilungsweg und wie du deinen findest

 

 

Wie bei eigentlich fast all meinen Klienten, war auch mein ganz persönlicher Heilungsweg sehr verschlungen. Immer wieder wechselten Phasen der Euphorie, in denen ich glaubte, endlich die Lösung für all meine Probleme gefunden zu haben, mit solchen der totalen Hoffnungslosigkeit ab.

Während der ersten dreizehn Jahre meiner Herz- und Darmerkrankung, die sich schon erheblich auf meine Psyche geschlagen hatte und mir beeindruckende Panikattacken und Depressionen bescherte, lag mir der Gedanke völlig fern, meine Gesundheit selbst beeinflussen zu können. Ich fühlte mich nicht nur krank und hilflos, ich war auch noch Tierärztin, vertraute blind auf die Schulmedizin und verhielt mich gegenüber den Ärzten sämtlicher Fachrichtungen, die ich der Reihe nach aufsuchte, genauso wie ich wollte, dass sich auch die Tierbesitzer mir gegenüber verhielten, wenn sie in die Praxis kamen. Für mich war klar, der Arzt trifft die Entscheidungen, denn der kennt sich aus und ich wäre ja nicht dort, wenn ich eine Lösung parat hätte. Schließlich fragt man einen Fachmann um Rat, um den dann auch zu befolgen, oder?
Doch was mir so logisch erschien, brachte mir keinen Erfolg.


Ich drehte mich nur im Kreis, schluckte alle Arten von Medikamenten, ließ mich sogar zweimal operieren und es ging mir doch immer schlechter.

Der Durchbruch kam erst, als ich aus reiner Verzweiflung eine Heilerin aufsuchte, die mir zeigte wie wichtig es war, mich selbst zu verändern, wenn ich wollte, dass sich mein Körper veränderte. Und heute sehe ich es so, dass es durchaus sinnvoll ist, Experten zu befragen, das aber niemals ein Ersatz dafür sein kann, mich auch selbst einzufühlen, was mir guttut, und dass jede Hilfe von außen nur eine Unterstützung sein kann.

Schritt für Schritt begann ein völlig neues Leben für mich. Zuerst lernte ich, meine Haltung dem Leben gegenüber zu verändern, an mir selbst zu schrauben anstatt an anderen und meine starken Emotionen zu kontrollieren, die bis dahin mich kontrolliert hatten. Dieser Prozess erforderte mehrere Jahre meine volle Aufmerksamkeit und bereits während dieser Zeit verschwanden meine Beschwerden nahezu vollständig, ohne dass ich mich jemals direkt um meinen Körper gekümmert hätte.

Doch wie es so ist, wenn es einem besser geht, stellt man erstens höhere Ansprüche und zweitens treten andere Dinge in den Vordergrund, die vorher von noch schlimmeren überlagert waren. Also suchte ich weiter.
Der nächste Schritt war für mich, mich mit meinem Körper anzufreunden, den ich bisher immer nur als Hindernis wahrgenommen hatte, mich besser um ihn zu kümmern und ihn auch direkt zu unterstützen. Nachdem ich längere Zeit immer wieder dem Thema Entgiftung begegnet und ausgewichen war, probierte ich es schließlich doch und war fasziniert über die Effektivität der einfachen Möglichkeiten.

Nun ging es mir schon ziemlich gut, doch bevor ich übermütig werden konnte, zeigte mir das Leben in welchen Bereichen noch weiterer Entwicklungsbedarf bestand.

 

Immer wieder tappte ich in die immer gleichen Fallen, sah mir selbst dabei zu und wusste nicht, wie ich damit aufhören konnte.

 

Schließlich entwickelte ich pragmatische Schritt für Schritt Programme, an die ich mich einfach hielt, übte täglich mitten im Alltag, beginnend mit ganz kleinen Übungen und auf einmal klappte es. Um mir das Durchhalten zu erleichtern, hörte ich täglich Audios von meinen Vorbildern. Auf diese Weise verband ich mich mit ihrer Energie und motivierte mich immer wieder selbst. Ganz wichtig war für mich in diesem Zusammenhang die unendliche Wiederholung.

Manche Lektion meiner Lieblingscoaches habe ich wohl hundert Mal gehört. Auch mit diesem Verhalten durchbrach ich eines meiner blockierendsten Muster. Früher hatte ich Informationen gesammelt, wollte immer mehr und wenn ich etwas schon gehört hatte, legte ich es beiseite. So kam ein Großteil der wertvollen Information nicht wirklich in die Anwendung und hatte keinen Effekt. Als ich das begriff, hörte ich auf zu sammeln und zu glauben, die EINE Information zu Glück und Gesundheit hätte ich noch nicht gefunden und führte mir wenige Inhalte so lange immer wieder zu Gemüte, bis ich mir sicher war, dass ich das Gehörte nun auch tatsächlich umsetzen konnte. Erst dann stellte ich mich der nächsten Herausforderung.

Ganz ähnliche Wege darf ich täglich begleiten. Es geht immer weiter, es stellt sich sogar die Frage, ob man jemals wirklich angekommen ist oder ob, wie das Sprichwort so schön sagt, der Weg das eigentliche Ziel ist und genossen werden will. Wenn´s doch nicht so schwierig wäre. ?
Wenn man nämlich nicht aufpasst, macht man Fortschritt um Fortschritt und doch stellt sich nach jeder Stufe die man erklimmt, das wohlbekannte Level an Glück oder Leid sehr schnell wieder ein. Auch das konnte ich an mir selbst sehr gut beobachten. Immer wieder war ich unzufrieden und übersah, was ich schon erreicht hatte, weil da noch mehr war, was unerreichbar schien.

Rückblickend sind die wichtigsten Punkte, die ich lernen durfte, folgende:

    • Gib niemals die vollständige Verantwortung für deine Gesundheit an andere ab, sondern wirf alles in die Waagschale was du hast, um deine Ziele zu erreichen.
    • Such nicht das EINE Richtige und verharre in der Zwischenzeit verzweifelt. Alles was dir hilft, eingefahrene Muster zu verlassen ist jetzt gut für dich. Deine Symptome laden dich zu einer Veränderung ein, also ändere dich und deine Verhaltensmuster. Hierzu hast du täglich hunderte Möglichkeiten.
    • Arbeite also unbedingt täglich an deinem Gesundheitsziel.
    • Die Auf und Abs auf diesem Weg sind völlig normal. Lerne, auch die Phasen für dich zu nützen, in denen du das Gefühl hast anzustehen, wenn du sie nicht mehr auf Biegen und Brechen vermeiden willst, werden sie weniger.
    • Deine Ängste sind wichtige Wegweiser für dich, dahinter ist ganz viel Heilungspotential verborgen. Geh genau dort lang, wo du dich fürchtest.
    • Nimm dir nicht zu viel auf einmal vor, wenn du scheiterst, brich dein Vorhaben herunter, so dass es leichter gelingt.
    • Mach dir stets bewusst, was du schon alles geschafft hast, verstehe aber auch, dass es im Sinne deiner Entwicklung wichtig ist, dass dich ein Ziel nicht dauerhaft glücklich machen kann. Es ist völlig natürlich, dass du schon bald den Wunsch hast, noch mehr zu erreichen.
    • Lass nicht nach, wenn du eine Verbesserung erzielst und erst recht nicht, wenn du scheiterst.
    • Achte darauf, dass du sowohl deinen Körper unterstützt, als auch die geistig-seelische Ebene miteinbeziehst.

Und das Wichtigste: Gib die Hoffnung niemals auf!

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